LEKTORAT

Lektoratsarbeit Symbolfoto

Es geht immer noch ein Stück besser

Wofür ist ein Lektor gut? Das Lektorat eines Textes geht über die Korrektur hinaus. Dabei geht es meist um den Inhalt (Richtigkeit, Verständlichkeit, Aufbau usw.), die Anpassung an das Medium (Buch, Zeitschriftenbeitrag, Webtext u. a. m.), oft auch um Fragen der Vermarktbarkeit.

Die Leistungen des Lektorats sind vom jeweiligen Auftrag abhängig, d. h. den Wünschen von Autor:in, Verlag bzw. Agentur. Lektor:innen werden oft mit einfachen Textbearbeitungen betraut, die kaum über Korrekturen hinausgehen. Am anderen Ende des Leistungsspektrums stehen Lektoratsaufgaben wie Coaching beim Schreiben oder sogar beim Konzipieren eines Textes.

Die Definition des Lektorats ist uneindeutig. Oft erledigt das Lektorat auch die Korrektur und umgekehrt. Und die Redaktion macht oft beides in einem Aufwasch, nachdem sie vielleicht noch den Text völlig umgekrempelt und ergänzt hat. Darauf kommt es aber nicht an. Sondern:

Lektorat braucht Einfühlungsvermögen

Das ist so ähnlich wie beim Ghostwriting und beim Redenschreiben: Perfekte Beherrschung der Sprache, ihrer Regeln und vor allem ihrer Wirkung sind die notwendige Voraussetzung. Zusätzlich brauchen gute Lektor:innen aber auch viel Empathie – umso mehr, je persönlicher ein Text ist bzw. je größer die Rolle der individuellen Stilistik, der eigenen Sprache von Autor:innen.

Bei größeren Texten – Büchern oder ganzen Websites etwa – entscheidet ein professionelles, intuitives Einfühlungsvermögen in die Absichten der Autorin oder des Autors wesentlich darüber, ob eine für den Text fruchtbare Zusammenarbeit entsteht. Bei einfacheren Textbearbeitungen ist aber ebenfalls eine nicht nur sachliche Kommunikationskompetenz gefragt. Scheinbar noch so schlichte Textsorten wie Produktbeschreibungen oder das „Über uns“ auf der Website einer Organisation scheitern mitunter, weil man nicht genau zugehört, zwischen den Zeilen gelesen und schon geahnt hat, was tatsächlich hinter einem Kundenwunsch steckt.

Mein Angebot für Lektorate – typische Leistungen

Das Lektorat gibt es in einzelnen Modulen, die Sie beliebig kombinieren können. Was dabei sinnvoll ist, klären wir im Auftragsgespräch, da es dabei stets auf den einzelnen Text und dessen Bearbeitungsstand ankommt.

Die folgenden Module sind annähernd systematisch in der Reihenfolge erläutert, wie sie auch meist durchgeführt werden. Es kann dabei Überschneidungen geben:

  • Fachlektorat/Wissenschaftslektorat/Review bei wissenschaftlichen, technischen o. ä. Texten: Sind fachspezifische Sachverhalte zutreffend dargestellt, belegt, aktuell usw.? Meist werden spezialisierte Fachlektorate bzw. externe Experten für diese Aufgabe hinzugezogen. Dieser Teil entfällt, wenn Autor bzw. Autorin selbst die volle inhaltliche Verantwortung übernehmen.
  • Redaktion: Ist der Text als Ganzes schlüssig, vollständig, zweckmäßig strukturiert, inhaltlich und stilistisch auf die Zielgruppe zugeschnitten? Je nach Ergebnis der redaktionellen Prüfung überarbeiten Autor:in oder Lektor:in den Text.
  • Lektorat im engeren Sinne: Ist der Text im Detail sprachlich, stilistisch und nach weiteren formalen Kriterien (Grammatik, Suchmaschinenoptimierung (SEO), evtl. auch schon Rechtschreibung) optimal? Bei diesem Teil des Lektorats werden vielfach noch vorgeschlagene Änderungen ausdiskutiert.
  • Korrektur: Falls das Lektorat die Korrektur nicht schon im vorigen Schritt durchgeführt hat, kann dieser Teil auch gesondert beauftragt werden. Zu berücksichtigen sind dabei z. B. vorgegebene Spachregelungen (Wordings, Corporate Language), Gender-Schreibweise, gewünschte Regelgenauigkeit bei Grammatik und Rechtschreibung etc. Meist wird im Anschluss daran der Text freigegeben.
  • Endkorrektur (auch Endredaktion, Schlussredaktion): Hier wird nicht mehr in den Text eingegriffen, sondern nur noch nachkontrolliert. Die Endkorrektur umfasst oft zugleich die Optimierung auf dem gewählten Medium (Webseite, digitales Dokument, Druckansicht etc.) hinsichtlich Layout, Umbruch, Lesefreundlichkeit usw.