Ein Beispiel für Facebook-Postings

Der beste Werbetext ist manchmal gar kein Werbetext

Diese Facebook-Postings sind in der Timeline des Moaristidl (inzwischen geschlossen) nicht nacheinander erschienen – natürlich nicht. Sie sind eingestreut, und zwar mit hohem Wiedererkennungswert durch das auffällige Design , das zudem farblich mit einer sehr bekannten lokalen Marke verbunden wird. Weitere Gemeinsamkeit: Sie fallen durch einen charakteristisch witzigen Umgang mit dem Thema Wetter auf. Das hebt sie sympathisch von dem Klischee ab, dass Wirte stets übers Wetter jammern. Die Textschrift ist dieselbe wie im Markenlogo: Die Aussage wird mit der Marke identifiziert. Und das ganze Posting wirbt nur durch diese Assoziation, ist also für User absolut unaufdringlich. Das alles ist sehr durchdacht konzipiert: Beispielhaftes Online- bzw. Social-Media-Marketing!

Nachtrag: So schnell kanns gehen…
Kurz nach meiner hymnischen Würdigung ist diese Beispielhaftigkeit implodiert. Ausgelöst durch den Sager des Moaristidl-Wirtes „arbeitsfaule Wohlstandsparasiten“  in den
Oberösterreichischen Nachrichten (gemeint waren arbeitssuchend Gemeldete, die sich nicht bei ihm als Personal bewerben), ist ein veritabler Shitstorm auf die Facebook-Seite niedergegangen, dem die Seitenbetreiber so gut wie nichts entgegenzusetzen hatten.

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